Präsentation der Produkte
Mit den Sinnen nehmen wir Eindrücke und Reize aus der Umwelt wahr. Bei der Produktpräsentation ist es daher umso wichtiger, möglichst viele Sinne anzusprechen. Im digitalen Bereich sollten Sie Ihren Fokus auf die auditive und visuelle Präsentation legen, bei der Präsentation vor Ort sollten die optischen, akustischen, gustatorischen, olfaktorischen und haptischen Sinne der Kunden aktiviert werden. Dazu zählt beispielsweise auch die Gestaltung der Speisekarte in der Gastronomie.

Gestaltung der Speisekarte ein wichtiger Einflussfaktor
Verwenden Sie schöne, emotionale und ausgefallene Beschreibungen für Ihre Speisen und Getränke. Die richtige Wortwahl lässt Ihre Speisen wertvoller wirken, sodass die Gäste auch eher dazu bereit sind, mehr dafür zu bezahlen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Gestaltung Ihrer Speisekarte ist die Darstellung Ihrer Zahlungsmöglichkeiten, besonders das Kreditkartenlogo. Studien zur Verkaufspsychologie zeigen, dass das Geld wesentlich lockerer sitzt, wenn man sich nicht physisch davon trennen muss, sondern einfach per Karte zahlen kann. Dementsprechend sollten Sie Kreditkartenlogos groß und deutlich auf Ihrer Speisekarte platzieren. Auch weitere sichtbare Orte, wie beispielsweise die Eingangstür, sollten mit den Logos ausgestattet sein.
Allgemein gilt auch ein möglichst hochwertiges Design der Menükarte als ein wichtiger Einflussfaktor. Auch die Art und Weise des verwendeten Materials spielt eine wichtige Rolle. Demnach macht beispielsweise ein dickes Papier im Vergleich zu einem dünnen Papier in einer Klarsichthülle einen gravierenden Unterschied. Dies hängt natürlich von der Art der Speisen und des Images des Restaurants ab.
Ferner ist es wichtig, Worte wie niedrig, reduziert, gering, verringert oder wenig zu verwenden. Psychologen bestätigen, dass deren Verwendung die Preiswahrnehmung der Gäste beeinflusst. Bezeichnen Sie nicht die Preise selbst als niedrig. Dennoch färben die Worte automatisch auf den Preis ab und lassen diesen unbewusst billiger wirken. Dieses Phänomen nennt man Priming. Priming meint den sanften Druck, durch implizite Außenreize in eine bestimmte gedankliche Richtung gelenkt zu werden, der zu einer unbewussten Beeinflussung der Wahrnehmung und der Entscheidungsprozesse führt.
Primär hängt der Wert eines Produktes und die Wahrnehmung der Preise natürlich von der subjektiven Meinung des potenziellen Kunden ab, dennoch ist die Art und Weise der Präsentation der Preise enorm wichtig.